2014 - na, wird´s was?

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Das Jahr beginnt mit einem echten Schock: Schon morgens zeigt das Thermoter 10 Grad PLUS. Schlimmer: die Waage signalisiert mit 76,1kg den absoluten Höchstwert meines bisherigen Lebens! Und der Zähler von czierpka.de steht bei mageren 632.428 Klicks, das waren 2013 nur noch 47.357 Zugriffe! Nur noch 130 pro Tag - da sind wir bei Größenordnungen gelandet wie im legendären Tremonia-Loch des Jahres 2009.


Immerhin - am 19.1.2014 auf Platz 10 bei top100motorboat.com

Mutiger Vorsatz für 2014: Facebook ja, aber nur noch als Teaser - die wirklichen Infos, die wirklich schönen Fotos, die dazu gehörigen Texte - die gibt es nur noch hier auf czierpka.de. In einem Jahr will ich die SIEBEN vorne sehen! Ob´s klappt? Wie sagt der Angelsachse so treffend: We knwo it when we see it - besser kann man es nun wirklich nicht ausdrücken! Und das Gewicht? Okay, das gehen wir auch an, aber gaaaanz langsam.


Nummer 8 auf Listinus - ist ja auch was, oder?

Und dann ging es doch ganz schnell: spontane leichte Unterleibsschmerzen, nachts Fieber, morgens Notaufnahme und abends OP - der Blinddarm! 63 Jahre hatte sich das gute Stück dem schieren Nichtstun hingegeben (über seine marginalen Aufgaben im Rahmen des Immunsystems sehen wir mal großzügig hinweg) und das war dann der Dank! Nicht einfach zu erkennen: Die Schmerzen diffus, Reaktion am McBurney-Punkt untypisch, noch dazu hatte sich die Appendix hübsch versteckt. Sie war im Ultraschall nicht zu sehen und konnte erst durch ein CT enttarnt werden. Der Chirurg jedenfalls hoch zufrieden ob seines Werkes: "Das hat sich gelohnt, fetter Brocken!" Damit haben sich dann meine Gewichtssorgen schon wieder ein wenig relativiert: 3,5kg weniger nach vier Tagen Knappschaftskrankenhaus. Eine fachliche einwandfreie Rasur der Bikinizone war noch dazu im Preis inbegriffen, O-Ton Anästhesist (schmunzelnd): "Da sind die Mädels hier absolute Spitze" - danach verließ es mich dann. Ein echtes Erlebnis das alles zusammen, und ganz ehrlich: so elegante hocherotische Stützstrümpfe hätte ich mich doch nie im Leben zu tragen gewagt...

1. März - es ist soweit: Der Mast steht! Den Winter verbringt der Mahagoni-Mast im Keller, wird je nach Bedarf lackiert und - alle Jahre wieder - an nötige Änderungen angepasst. Die kleine Steckdose vorn ist neu, hier wird künftig der Regenmelder angeschlossen. Nach mehreren Versuchen in den letzten beiden Jahren wird dieses Teil nun endlich endgültig installiert. Mehr über die Arbeit gegen das Bettnässen gibt´s hier: www.tremonia-2.de/regenmelder

Geschichten von Bord gibt´s natürlich auch - Auf Herr Walter laufen sie munter den ganzen Winter durch. Zwischen 25 und 50 Zuhörer sind dabei - schöne Bilder und mittlerweile auch gute Musik und kleine Video-Clips - macht richtig Spaß!

Zwei Veranstaltungen gibt es im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, beide sehr gut besucht - in der alten Maschinenhalle mit ihrer maritimen Atmosphäre ist der Spaß mindestens so groß wie unter Deck auf Herr Walter...

Sommertrön 2014 - Boddengewässer, Usedom, Rügen, Fischland, Darß, Zingst, Hiddensse - ein Erlebnis! 10 Wochen, 4.500 Fotos und 43 Film-Clips - Frucht von 2.300 Kilometern und 226 Motorstunden, eine wunderbare Reise!

Das Ende des Jahres? Wir tagen unter Polizeischutz - ein ganz neues Erlebnis - die Planung einer Flüchtlingsunterkunft ruft die Nazis auf den Plan. Immerhin stehen sechs Leute an ihrem "Lautsprecherwagen", einem TÜV-fälligen Opel-Astra mit Boxen auf dem Dach. Drei haben es sogar in den Innenraum geschafft. Als sich einer zu Wort meldet müssen wir die Menschen zur Ruhe auffordern, hier kommt jeder zu Wort. Als der arme Wicht dann seine Sorgen wegen der "enorm steigenden Kriminialität bei Asylheimen" endlich herausbekommt, sieht er sich mit einer unerwarteten Antwort konfrontiert: Der Bezirksbeamte aus Lütgendortmund, dort wo im Grevendicksfeld mehr als 400 Flüchtlinge leben, bezeichnet sein Revier stets als das "langweiligste Revier", das er je erlebt hat. Pech gehabt, hier sind Menschen die wissen, von was sie reden.

Draußen vor der Kirche formiert sich das anständige Deutschland - Jutta Reiter ist da, die DGB-Vorsitzende, Anja Butschkau (AWO-Dortmund), ganz links Barbara Heinz, Brackeler Urgestein in Sachen Anti-Rassismus-Arbeit, Friedrich Stiller, Dortmunds Speerspitze im Kampf gegen Rechts und Karlheinz "Charly" Wetzel, dessen Kommentar in den Tageszeitungen unser aller Meinung deutlich macht: "Angst habe ich nicht vor den Flüchtlingen - Sorgen bereiten mir die Neonazis!" Und damit die hasserfüllten Parolen der Nazis nicht allein die Luft erfüllen, dröhnen zwischendurch die Glocken der ehrwürdigen Johanneskirche ihre Mahnung in den Abendhimmel: Wickede gehört uns, nicht den braunen Schreihälsen.

Nach Weihnachten dann der erste Schnee - und da ziehen auch die letzten Kraniche - Dortmund erlebt noch einmal einen Flugtag, denn viele der Glücksvögel haben sich hier bei uns niedergleassen und sind nun doch etwas überrascht, dass es auch im wärmsten Jahre seit der Wetteraufzeichnung Schnee gibt - und machen sich dann doch auf den Weg! Vielleicht sehen wir uns im Sommer wieder, oben in den Boddengewässern? Guten Flug!

Das sind die Fahrten 2014:

Auswintern - es geht wieder los
Oster-Testlauf I - Münsterland
Oster-Testlauf II - Rhein-Herne-Land und Ruhr
Zwischendurch - da war doch was? WDK und DEK und DHK
Sommertörn 2014 - Boddengewässer
Und hier endet es.....

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