...einer der neuen Tröge ist schon fertig. Wie an der Lippe soll es auch hier einen Doppeltrog geben.

Wenn man genau hinsieht, kann man drei Generationen an Emsquerungen erkennen. Hinten das Ursprungsbauwerk von Preußens Oberbaudirektor Karl Hinckeldeyn. Der illustre Herr, ein Wirklicher Geheimer Rat mit der Anrede Exzellenz war dem Historismus verfallen und hat damals überall am DEK herrliche Bogenbrücken gebaut, nach Vorbildern aus alten Tagen. Wir fahren vorn auf dem aktuellen Trog, dem Nachkriegsbauwerk, weil das alte Teil bei mehreren Bombardements Schaden genommen hatte. Und rechts nun die nächste Generation, teilweise eingepackt als wäre Christo hiergewesen.

Gut abgepasst. Auf Höhe der Einfahrt zur Marina Fuestrup dann die Begegnung mit dem ersten Entgegenkommer. DAS ist der Vorteil bei AIS: Man kann in einer solchen Situation auch vorher sehen, wann und wo eine Begegnung stattfinden wird. Das schont Nerven. Auch wenn wir als Sportboote meist von dem Begegnungsverbot ausgenommen sind - es ist immer eine blöde Situation, wenn man sich dann irgendwo in die Büsche schlagen oder ohne Schraubenwasser an einer blöden Stelle warten muss, weil´s dann doch zu eng wird und die großen Pötte die ganze Breite brauchen. Zumal, wenn auch noch Kurven oder wechselnde beidseitige Engstellen die Situation so richtig schwierig machen.