Berlin, Berlin - wie, schon wieder?

Etappe 2: Auf dem Mittellandkanal MLK bis Hohenwarthe

Die Eiltank 68 läuft in die Kammer. 12,5m - so breit sind die modernen Schleusen, die man heute baut, auch. Bei 12 Meter Breite spart man zwar Wasser und Zeit, aber das Einlaufen eines Großmotorgüterschiffes mit eine Breite von 11,45 Meter ist deutlich zeitaufwändiger als wenn man einen glatten Meter Platz hat. Auch die Länge der Kammer ist ja durchaus so, dass die modernen Großschiffe problemlos hier schleusen können. Dadurch wird Anderten noch ein langes Leben haben. Soll ich mich darüber freuen? Man könnte ja Schwimmpoller nachrüsten, schließlich muss auch die Berufsschifffahrt mit den kleinen Nischenpollern klarkommen. Für ein 4.000-Tonnen-Schiff nicht gerade ideal.

Ready to rumbel - jetzt geht´s los! Mehr als 41.000.000 Liter Wasser wollen in die Kammer, eine unvorstellbare Menge (ok, in Uelzen sind es noch ein paar Becherchen mehr, da gibt´s aber auch Schwimmpoller).

Es ist fünf vor Zwölf - die Uhr geht vor! Nach 15 Minuten ist es geschafft. Zum neunten Mal Anderten Einhand gemeistert! Der 8.000er für Skipper - und ich habe ihn schon neun Mal bezwungen, Einhand, sozusagen ohne Netz und doppelten Boden, um im Bild zu bleiben: im Free-Climbing ;-) Vorn seht ihr den gigantischen Stoßkasten, der verhindern soll, dass hier ein Schiff beim Einfahren die Mauer schrottet und Hannover zur Lagunenstadt wird. Da muss man von unten kritisch nach oben blicken, ob der letzte Poller ausreicht oder ob man noch einen vorgehen muss. Aber das weiß ja jeder Skipper und jede Skipperin erst recht.

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