Berlin, Berlin - wie, schon wieder?

Sommertörn 2018

Etappe 3: Elbe-Havel-Kanal und Untere-Havel-Wasserstraße

Ausfahrt Schleuse Hohenwarthe. Mit Frollein B ist verabredet, dass wir die Bizon gleich nach der Ausfahrt überholen werden. Da ist viel Platz und der Schubverband quält sich mit 7km/h quer durch Deutschland. Ich beobachte ihn ja schon eine ganze Zeit auf dem AIS-Display. Das muss eine recht langweilige Fahrt sein, die hart an der Frustrationsgrenze schrammt. Die Crew nimmt´s gelassen, man lacht viel und das ist sicher auch die einzige vernünftige Möglichkeit, eine solche Fahrt ohne bleibende Schäden zu überleben. Also kurzer Funkspruch und dann geht´s vorbei. Und während die Motoren der Bizon sich noch damit abmühen, das Monstrum auf Reisegeschwindigkeit zu bringen sind wir Ruck-Zuck vorbei.

Lange fahren wir nicht mehr, in Burg ist für uns Feierabend. Einkaufen und bewegen, vor allem die kleinen Füße müssen laufen, laufen, laufen. Gemeinsam erkunden Opa und Enkel die Umgebung der Liegestelle. Viele Kleinbetriebe sind hier aktiv, folglich gibt es Bagger und Kräne und Lastwagen und vieles mehr zu bestaunen, zu kommentieren, zu diskutieren. die Welt ist ja so spanend. Und wenn es nur ein dicker Käfer ist, der vor uns die Flucht ergreift und in den breiten Fugen des Gehwegpflasters ein Versteck sucht. Alte Garagen gibt es immer noch und überall - die "Pappe" wurde ja wie der Augapfel gehütet und durfte natürlich nachts nicht draußen ungeschützt der Witterung ausgesetzt werden. Also findet man noch heute überall Garagenhöfe und -reihen, viel zu schmal für das, was heute so auf den Straßen fährt, also für den ursprünglichen Zwecke nicht mehr zu benutzen. Und so sehen sie dann auch oft aus.

Verfolgt uns - die Katharina.

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