Berlin, Berlin - wie, schon wieder?

Etappe 4: Da weiß selbst der Skipper noch nicht, wohin ihn der Wind treibt...

Der Morgen fängt mit einer schlechten Nachricht an: Die Otrate - gestern habe ich sie durch Zufall in Spandau entdeckt - meldet einen Zwischenfall: Nachts haben zwei Jugendliche versucht, das Steuerhaus aufzubrechen! Polizeieinsatz usw. - mehr weiß ich im Augenblick noch nicht. Als ich beim Brötchenholen am Liegeplatz vorbeikomme, hat sie schon abgelegt. Den Sonntagmorgen brauche ich noch, um das Boot aus dem "Urlaubsschlaf" zu holen: Die Winterpersening habe ich gestern schon abgebaut, heute kommt das Sonnendach drauf, die Fender werden gerichtet, denn ich hatte sie so ums Schiff herum verteilt, dass etwaige Anlegeversuche wenig versierter Skipper keinen großen Schaden verursachen konnten. Aber es war nicht viel los. Der Verein leidet unter der gesperrten Schleuse, denn früher war das hier ein attraktives Etappenziel vor oder nach dem Schleusen. Das wird sich am Jahresende in der Kasse bemerkbar machen, ebenso wie bei der Fahrgastschifffahrt, die hier früher eine große Runde fuhr. Bei den anderen Berufsschiffern sowieso, denn die Alternativschleuse Plötzensee erfordert neben einem 18-Kilometer-Umweg auch ein Teilen von Schubverbänden. Viele müssen also die Nachteile von verschleppten Instandhaltungen tragen. Wir Sporties sind da ja noch auf der Sonnenseite, schließlich müssen wir mit dem Fahren ja kein Geld verdienen.

Unten links hinter den Bäumen liegt der gar nicht so kleine Hafen der Wasserfreunde, voraus ist die Eiswerderbrücke zu sehen, die die Insel Eiswerder - rechts - mit dem Festland verbindet. Toller Blick in Richtung Norden - vom Juliusturm!

Das habe ich schon seit langem vor, mal den berühmten Turm zu besteigen. Heute ist Zeit und gutes Fotolicht, also rein ins Museum "Zitadelle Berlin" und rauf auf den Turm. Das Museum selbst - nun ja, es hat mich knappe fünf Minuten gekostet, weil man eben durch muss, um nach oben zu klettern. Wer auf alte Uniformen und Zinnsoldaten steht - ok, mich hat es nicht wirklich angemacht. Insgesamt sind es etwas mehr als 200 Stufen, die im Museum mitgerechnet, also durchaus machbar, um schnellen Schrittes nach oben zu gelangen.


Juliusturm mit startendem Flieger - ohne sind Fotos hier kaum zu bekommen!

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