Berlin, Berlin - wie, schon wieder?

Etappe 4: Da weiß selbst der Skipper noch nicht, wohin ihn der Wind treibt...

Schön, wenn dann auch noch ein Liegeplatz frei ist, direkt in der Dorotheenstadt am Schiffbauerdamm - da ist er fußläufig erreichbar. Reichstag, Brandenburger Tor, Denkmal für die ermordeten Juden Europas - ein schneller Gang, einmal die Runde, das ist immer drin. In diesen Teil der Spree-Oder-Wasserstraße darf man tagsüber nur einfahren, wenn Funk an Bord ist. Überhaupt dürfen hier nur Boote mit mehr als 5PS fahren. Mit dieser Regelung wollte man damals Skipper ohne Führerschein aus der Stadt heraushalten. Bei der Änderung auf führerscheinfreie 15PS hat man das Problem dann anders geregelt, nun dürfen tagsüber nur noch Bootsführer mit Führerschein in das Regierungsviertel einfahren.

So liegt die Tremonia hier direkt am Hauptstadtstudio - und ich habe eine betrübliche Nachricht für alle, die mit Kindern hierher kommen: Die Maus ist nicht mehr da! Im Eingangsbereich gegenüber stand sie immer, eine Zwei-Meter-Maus - und ich habe im Haus nachgefragt: niemand weiß, wo sie sich jetzt befindet. Schade! Gerade kommt mal wieder die Sonne heraus.

Ruhig ist diese Liegestelle nicht, aber ich habe das aus den ersten Jahren deutlich schlimmer in Erinnerung. Die Fahrgastschifffahrt kommt pausenlos vorbei, hier fahren sie alle her, Kanzleramt und Reichstag, das wollen alle vom Wasser aus sehen. Bei Begegnungen kommen sie manchmal so nahe an das Ufer, dass man den Menschen auf dem Oberdeck einen Kaffee ´rübereichen könnte. Nachts allerdings kann man gut schlafen. Nach den letzten Partyschiffen kehrt schnell Ruhe ein, die Wasserschutzpolizei kommt noch mal längs - man kann beruhigt schlafen. Auch morgens beginnt das Wasser erst spät zu kochen.

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