Berlin, Berlin - wie, schon wieder?

Etappe 4: Da weiß selbst der Skipper noch nicht, wohin ihn der Wind treibt...

Kleiner Zwischenstopp an einem Dickschiff: Hier liegt Christian, Vater meiner Navigationssoftware Rivers&Seas - wir haben uns auf einen Kaffee verabredet und ich gehe längsseits. Schöner Plausch über Gott und die Welt und einige andere Dinge, natürlich über das Bootfahren und das Revier an Spree und Dahme, in dem Christian sich bestens auskennt. Letztlich war es sein Programm, dass mich zur Satellitennavigation gebracht hat. Alle anderen Programme sagten mir nicht zu, konnten mich nicht "anmachen" oder sie waren - inklusive der benötigten Hardware - deutlich, teilweise überdeutlich teurer.

Das völlig intuitiv zu bedienende Programm kommt unterwegs ohne Internet aus, die Grafik-Qualität ist hervorragend, da kommen selbst einige deutlich teurere Mitbewerber viel schlechter weg. Zumal das Kartenmaterial (OpenSeaMap/OpenStreetMap) kostenlos ist. Darauf sattelt Rivers & Seas komfortable Funktionen auf. Wenn ich ganz ehrlich bin: Ich möchte nicht mehr ohne dieses Programm fahren, zumal es durch die ständigen Aktualisierungen der Kartengrundlage auch links und rechts des Wasserweges weiterhilft. Wo gibt´s einen Bäcker, wo eine Apotheke? Alles zeigt die Karte, ebenso wie die Straßennamen - da findet man sich auch beim Landgang schnell zurecht. Ich nutze zwar Papierkarten parallel, stelle aber zunehmend fest, dass ich sie nur noch dann zu Rate ziehe, wenn eine große Papierkarte auf einem Tisch "schöner" ist, etwa weil die Familie drum herum versammelt ist und wir überlegen, wo´s morgen hingehen soll. Aber unterwegs schaue ich kaum noch auf die Karten. Man merkt auch hier, dass ein Produkt nur dann wirklich gut und bis ins kleinste Detail durchdacht ist, wenn die Entwickler es selbst nutzen - und dadurch ist Rivers & Seas ja entstanden! Unten ein Abschnitt der Dahme mit drei meiner heißgeliebten Lesezeichen: Oben der REWE-Anleger mit kurzen Infos zu den Besonderheiten, rechts zwei Stellen, an denen wir schon einmal geankert haben, ebenfalls mit kurzem Kommentar. Für mich als Einhandfahrer absolute Spitze, da ich so VOR jeder Schleuse weiß, was mich erwartet und an jedem Liegeplatz notiere, wo man einkaufen kann, ob es Strom gibt und was mich sonst an Besonderheiten erwartet. Und es ist schön! Auch das spielt für mich eine Rolle. Ich mag es, wenn Dinge nicht nur funktionieren sondern auch noch eine gute Figur machen. Wenn sie faszinierend einfach zu bedienen sind und es jedesmal eine Freude ist, mit ihnen zu arbeiten. Einer der Gründe, warum ich seit Jahrzehnten Apple-Computer habe, keinen Ärger, schlau gemacht und dazu echte Hingucker. Als meine Kollegen stolz mit ihren ersten tragbaren "schwarzen Kästen" ins Lehrerzimmer kamen, stand bei mir schon ein oval-rundes iBook in quietschorange auf dem Tisch. Apple hat früh gezeigt, dass innovative Technik auch schön sein kann, ein Erfolgsrezept, das heute alle kopiert haben.

Schöne Stelle zum Ankern an Zeuther See! Ich hoffe immer nur, dass die Menschen, die hier leben, diese Umgebung auch wirklich zu schätzen wissen. Die vielen Wälder und diese tollen Wasserwege, die Seenketten mit ihrem klaren Wasser und den vielen Möglichkeiten, auch in der Hochsaison irgendwo eine Stelle zu finden, wo man in Ruhe vor Anker liegen und das alles genießen kann, das alles - und das Leben, dass uns solche wunderbaren Möglichkeiten schenkt.

Und nun geht´s los - schon wieder! Die nächste Etappe führt uns nach Märkisch-Bucholz bis an das Ende der shciffbaren Dahme und bis fast an den Spreewald. Und von da weiter nach Bad Saarow. Einfach weiterklicken, Etappe 5!

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