Kurztripp über den Hamm-Datteln-Kanal bis nach Schmehausen

Bericht von Karl-Heinz Czierpka

Super-Wetter, tiefblaues Wasser und irgendwie so richtige Sommergefühle - ich bin wieder unterwegs, auch wenn es nur für anderthalb Tage ist. Bei Kilometer 23,3 geht es auf den Kanal, 24.000 unbekannte Meter liegen vor uns, zwei Schleusen werden uns etwa 10 Meter heben und uns den Weg bis nach Schmehausen frei machen.

Bald liegt das Gersteinwerk querab. Das Großkraftwerk wird in Kohle-Kombitechnik gefahren, ein kombinierter Gas-Dampfturbinen-Prozeß, der eine technische Innovation der RWE ist. Das Werk ist komplett enstaubt, entschwefelt und entstickt.

Der Brennstoff kommt größtenteils per Schiff, bis zu 65.000 Tonnen lagern hier als Reserve und gestatten 15 Tage Volllastbetrieb! Ein eigener Hafen mit großen Entladeanlagen gehört zum Werk. 4.000 Tonnen wandern pro Tag durch die Kessel, 745 MW leistet der Kohle-Gas-Kombiblock von 1984. Die vier Erdgasblöcke können im Fall des Falles jeweils 420 MW zusätzlich auf die Beine bringen, sie dienen heute als wichtige Reserveblöcke.

Seit 1917 steht an dieser Stelle ein Kraftwerk, für die Marina Rünthe sind die beiden Großkraftwerke unter- und oberhalb des Yachthafens (auf der anderen Seite ist es das 750MW-STEAG-RWE-Steinkohlekraftwerk Bergkamen) die Garantie für eisfreie Winter.

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