Kurztripp über den Hamm-Datteln-Kanal bis nach Schmehausen

Bericht von Karl-Heinz Czierpka

Schleuse Hamm mit riesigen Videotürmen und Wasserübergabestelle. Denn hier wird das Lippewasser in den Kanal und damit in das gesamte westdeutsche Kanalsystem geleitet. Was früher nur mit großen Dampfpumpen in Olfen geschehen konnte, läuft hier praktisch von selbst: Das aufgestaute Lippewasser kann durch das natürliche Gefälle ohne großen Energieeinsatz in den Kanal eingeleitet werden. Auch ein wichtiger Grund fur den Bau des Kanals!

Schilder, hier im Oberwasser, warnen vor der Strömung. Das schöne Einspeisungshaus, leider durch einen Kran verunstaltet, ragt halb über die Lippe und sorgt für die geregelte Zufuhr. Kanal und Lippe sind an dieser Stelle nur durch einen schmalen Hochwasserdamm voneinander getrennt.

1913 wurde das Haus erbaut und es erfüllt seine Aufgabe noch heute. Allerdings: Sollte der Lippe im Sommer selbst einmal die Puste, sprich: Das Wasser ausgehen, so wird ihr hier ebenfalls geholfen. Dann nämlich wird von der Ruhr oder sogar aus dem Rhein das Wasser über alle Schleusenstufen des Rhein-Herne-Kanals hochgepumpt und in den Dortmund-Ems-Kanal befördert. Es läuft dann über den Datteln-Hamm-Kanal bis hierher und wird dann letztlich der Lippe wieder zurück gegeben.

weiterlesen

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |

Zurück zur Auswahlseite

Der Reisebericht ist Teil der Domain www.czierpka.de. Das Copyright liegt bei Karl-Heinz Czierpka, es gelten die im Impressum und in der Erklärung zum Datenschutz aufgeführten Grundsätze. Wir sind unterwegs mit dem Motorkreuzer Tremonia.